Überall, wo viel Technik läuft, entsteht Wärme, ja in den meisten Fällen sogar Hitze. Das liegt unter anderem am Energieerhaltungssatz der Physik und den in den elektronischen Teilen verbauten Metalle. In einem Schaltschrank fließt Energie ohne Ende – schließlich werden hier die komplexesten Prozesse koordiniert und kontrolliert. Doch leider kommt die verwendete Energie nicht zu 100% und ausschließlich dem beabsichtigten Zweck zu Gute – ein kleiner Teil der Energie verflüchtigt sich in Form von Wärmeenergie aus dem Prozess. Dieser Umstand ist so gut wie unvermeidbar.
Metall leitet nicht nur gut elektrischen Strom, sondern auch Wärme. Diese beiden Tatsachen in Kombination begünstigen natürlich einen Temperaturanstieg im Schaltschrank. Noch dazu ist die Tür stets geschlossen zu halten, denn äußere Einflüsse an den umfangreichen Systemen sollen nach Möglichkeit vermieden werden. Schließlich hat in einem Schaltschrank alles seine strikte Ordnung und ein festgelegtes Konzept. Auch Schmutz oder kleine Fluginsekten sind in Schaltschränken unerwünscht. Bei geschlossener Tür, also kein Durchzug, die natürliche Luftkühlung, wie sie bei kleineren Elektro-Geräten im Alltag funktioniert, fällt damit flach. Die Lösung ist ein effektives und durchdachtes Kühlungssystem. Ist dieses nicht vorhanden, oder mangelhaft installiert, entsteht mitunter eine stets unterschätzte Gefahr: Kondenswasser.